Ohne Panik verbreiten zu wollen, informiert der Landkreis über vorbeugende Maßnahmen - auch unser Gemeindegebiet in Angelburg ist betroffen.
Nach dem Nachweis der „Afrikanischen Schweinepest“ bei mindestens einem Wildschwein im Sauerland werden nun auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf Schutzmaßnahmen ergriffen.
Im Auftrag des Landes Hessen sind entlang der Grenze zu Nordrhein-Westfalen speziell ausgebildete Suchhunde im Einsatz, um verendete Wildschweine zu finden. Gleichzeitig haben Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes und der Veterinärbehörde des Kreises – ebenfalls im Auftrag des Landes – am Dienstag an der Kläranlage in Biedenkopf-Wallau eine Kadaversammelstelle sowie eine Desinfektionsstraße für Fahrzeuge eingerichtet.
Amtstierarzt Dr. Behnke von der zuständigen Veterinärbehörde sagte: „Wir haben in Marburg-Biedenkopf noch keinen Fall und sind hier jetzt vorbeugend aktiv, weil wir möglichst früh wissen möchten, ob die Tierseuche auch schon hier über die Landesgrenze nach Hessen gelangt ist. So können wir bei Bedarf auch frühzeitig entsprechende Schutzmaßnahmen in die Wege leiten. Die Fahrzeuge der Hunde- und Bergungsteams müssen dann desinfiziert werden. Dazu dient die spezielle Anlage, die wir jetzt in Wallau aufgebaut haben“.
Wichtig ist der Hinweis, dass das Virus, das die „Afrikanische Schweinepest“ auslöst, für Menschen und andere Tiere ungefährlich ist.
Es kann also durchaus der Fall sein, dass Ihnen/Euch beim Spaziergang durch unsere Wälder in den nächsten Wochen, Einsatzkräfte mit Suchhunden begegnen. Kein Grund zur Sorge! Es handelt sich, wie gesagt, um prophylaktische Maßnahmen! Bisher ist kein Fall in der näheren Umgebung bekannt.
Wer selbst im Wald ein totes Wildschwein findet, sollte umgehend die Veterinärbehörde des Kreises informieren. Telefon: 06421 405-6601, E-Mail: FDVuVmarburg-biedenkopf.de
Wer mehr zum Thema lesen möchte, kann sich hier die offizielle Pressemitteilung des Landkreises Marburg-Biedenkopf einsehen.